Offener Brief an den Bundestag: BAföG muss ausgebaut werden!

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs), Campusgrün, die Juso-Hochschulgruppen, die Linke.SDS, die Liberalen Hochschulgruppen und der Bundesausschuss der StudentInnen in der GEW appellieren in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten, das BAföG noch in den aktuellen Haushaltsverhandlungen zu erhöhen. Nach Ansicht der unterzeichnenden Organisationen müssen die Bedarfssätze um mindestens 10% und der Freibeträge um mindestens 9% angehoben werden. „Diese Erhöhung hat schon der BAföG-Beirat verlangt. Sie sind für uns das Minimum einer notwendigen Anpassung und decken kaum die Preis- und Einkommensentwicklungen“, erläutert Imke Buß, Vorstandsmitglied des fzs. Momentan sind nur 5% Erhöhung geplant. „Das reicht vorne und hinten nicht. Seit 2001 ist hier nichts mehr passiert. Wird nicht mindestens die geforderten Erhöhung beschlossen, zeigen die Abgeordneten, dass Chancengleichheit und Bildung für sie unwichtig ist“, so Buß.

Darüber hinaus fordern die unterzeichnenden Organisationen die Ausweitung der Ansprüche von Migrantinnen und Migranten. „Es ist absurd, dass Studierende, die ihre Kindheit und Schulzeit hier verbracht haben, nur wegen ihres Passes kein BAföG bekommen können. Es gibt viel zu wenig Studierende mit Migrationshintergrund. Mit BAföG wäre es für sie wesentlich einfacher, zu studieren.“, so Florian Hillebrand, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs.