Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) zeigt sich erfreut über den Beschluss der Mitgliederversammlung des Deutschen Studentenwerks zu den Aufgaben der Studentenwerke in der Zukunft. Aus Sicht des fzs konnten zwei wesentliche Punkte in der künftigen Strategie der Studentenwerke verankert werden: Die Studierenden müssen im Mittelpunkt der Arbeit der Studentenwerke stehen. Die Studentenwerke müssen sich in erster Linie an ihrem sozialen Auftrag orientieren. Außerdem ist die Mitwirkung der Studierenden an den Entscheidungen der Studentenwerke ein zentrales Element deren Selbstverständnis.
„Die wesentliche Aufgabe der Studentenwerke ist die Sicherstellung der sozialen Rahmenbedingungen für die Studierenden. Durch den Bologna Prozess und damit durch Bachelor/Masterstudiengänge und die gesteigerte Mobilität der Studierenden kommen neue Aufgaben auf die Studentenwerke zu. Diese müssen jetzt ganz oben auf der Tagesordnung stehen“, fasst fzs-Vorstandsmitglied Regina Weber zusammen. „Die indirekte Studienfinanzierung durch günstiges Essen und Wohnen ist für Studierende immens wichtig. Finanzschwache Studierende haben durch Studiengebühren und restriktive Studienprogramme mit Anwesenheitspflichten und hoher Prüfungsdichte größere Probleme als früher. Das Motto der Studentenwerke ‚damit studieren gelingt’ ist in Zukunft bedeutender denn je.“
Damit diese Interessen der Studierenden hinreichend berücksichtigt werden dürfen, muss die Mitwirkung der Studierenden in den Studentenwerken auch in Zukunft sicher sein. Jeglichen Versuchen, die Geschäftsführung der Studentenwerke zu stärken und den Einfluss von Vorstand und Verwaltungsräten zu schwächen, erteilt der fzs eine Absage. „Die Studierenden selber kennen ihre Bedürfnisse am Besten, ohne sie gäbe es keine Studentenwerke.“