Die Internetpräsenz kreuz.net, die bereits in der Vergangenheit durch diskriminierendes und menschenverachtendes Vokabular aufgefallen ist, hat sich nun auf ein neues Opfer, die „Bundeskonferenz der schwulen und schwul-lesbischen Referate und Hochschulgruppen“, eingeschossen. „Wir rufen alle StudentInnen zur Solidarisierung mit der Bundeskonferenz der schwulen und schwul-lesbischen Referate und Hochschulgruppen auf.“ so Florian Kaiser, vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) und führt weiter aus: „Der studentische Dachverband schließt sich den Warnungen gegen kreuz.net an. Hier ist auch die katholische Kirche gefordert, gegen diese menschenverachtende Seite vorzugehen.“
kreuz.net hat bereits in der Vergangenheit direkte Vergleiche zwischen der Interessenvertretung Homosexueller und dem Faschismus gezogen. So spricht kreuz.net von HS-Faschisten „und ihrem grünen Führer Volker Beck“. Nun greifen die ExtremistInnen von kreuz.net auch den Vorsitzenden der Bundeskonferenz der schulen und schwul-lesbischen Referate und Hochschulgruppen, Florian Krause, persönlich an. So sei er am „Jammern“ und schlage „deutschnationale Töne an“.“Es ist nicht nachvollziehbar, dass es Menschen gibt, die den sexistischen und diskriminierenden Behauptungen von kreuz.net Glauben schenken“ äußert sich Anja Gadow, Mitglied des Vorstands des fzs, besorgt und ergänzt: „Mehr als traurig ist es, wenn eine so tolerante Institution wie die Bundeskonferenz, durch so intolerante und menschenverachtende Aussagen wie den von kreuz.net gemachten geschädigt wird.“
Selbst die Deutsche und die Österreichische Bischofskonferenz haben sich von kreuz.net und den „unsäglichen und unerträglichen“ Diskussionen dort distanziert. „Es hat nichts mit Pressefreiheit zu tun, wenn anderen Menschen die Lebensberechtigung abgesprochen wird und andauernde Beleidigungen stattfinden“, stellt Florian Kaiser erbost fest. Der Dachverband ruft zu einem Boykott der Homepage kreuz.net auf und fordert die BetreiberInnen auf, in Zukunft auf ihre sexistischen, diskriminierenden und homophoben Äußerungen zu verzichten.