fzs (Berlin). „Genieße unseren Tanz und verbrenne einen Schwulen. Tritt auf ihm rum…zertrete einen Schwulen“ sind Textpassagen aus dem Lied „Log On“ von Elephant Man. Der jamaikanische Sänger will am 25. September im Rheingold Club in Düsseldorf ein Konzert geben.
„Solchen Äußerungen darf kein Platz geboten werden!“ verlangt Juliane Knörr vom Vorstand des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften. Weiter ergänzt sie: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es im Grundgesetz geschrieben und die Äußerungen des Sängers sind definitiv eine Verletzung der Menschenwürde“.
Der studentische Dachverband fordert die Geschäftsführung des Düsseldorfer Rheingold Clubs mit Nachdruck dazu auf, dieses Konzert abzusagen. „Es ist nicht tragbar, dass kommerzielle Interessen mehr Berücksichtigung finden als das Recht auf Leben“ stellt Florian Kaiser, ebenfalls Mitglied des Vorstandes, vehement klar. „Die Geschäftsleitung sollte sich ein Beispiel an der Entscheidung anderer Versanstlter nehmen, die seine Konzerte abgesagt haben“ betont Florian Kaiser.
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften fordert alle Menschen dazu auf, sich an den Protesten gegen das Konzert zu beteiligen und ein Zeichen zu setzen gegen Homophobie und Sexismus. Eine Kundgebung findet am 25. September um 21 Uhr vor dem Rheingold Club am Düsseldorfer Konrad-Adenauer-Platz statt.