Studiengebühren in NRW endlich abgeschafft

Berlin (fzs). Endlich sind auch in Nordrhein-Westfalen die Studiengebühren, welche bis zu 500 € pro Semester betragen konnten, durch den nordrhein-westfälischen Landtag abgeschafft worden. Dies ist eine Erleichterung für alle Studierenden in NRW. „Wir freuen uns und sind erleichtert, dass der Landtag Nordrhein-Westfalens nun endlich die Studiengebühren in NRW abgeschafft hat“, kommentiert Juliane Knörr vom Vorstand des fzs.

„Enttäuschend ist es trotzdem, dass es seit der Landtagswahl im letzten Mai noch so lange gedauert hat, die Wahlversprechen von SPD, Grüne und Linke einzulösen“, ergänzt Florian Pranghe, ebenfalls im Vorstand des fzs. Der fzs betont allerdings, dass die Abschaffung der Gebühren in NRW ein wichtiges Signal in die Hochschullandschaft der BRD sendet. Nunmehr gilt es, diese Stimmung in den verbleibenden Gebührenländern offensiv zu nutzen. Studiengebühren sind sozial selektiv, verstärken die sowieso schon stark ungleichen Bildungschancen in der BRD und halten Menschen davon ab, überhaupt erst ein Studium zu beginnen. Dies wird immer mehr Menschen klar und es ist nun nur noch eine Frage der Zeit, bis wann sie auch in den verbleibenden Bundesländern fallen.

Ärgerlich ist, dass nicht alle Gebühren mit dem Gesetz abgeschafft wurden. So gibt es beispielsweise immer noch Gebühren für die Studienkollegs, die für ausländische Studierende erhoben werden, als auch Gebühren für die Auswahltests an Kunsthochschulen. „Hier hätte der Landtag konsequent sein und jegliche Gebühren abschaffen können. Wir hoffen, dass dies bald noch nachgeholt wird!“, ergänzt Juliane Knörr abschließend.