Bildungsproteste in den kommenden Wochen

Der vorläufige Höhepunkt des Protests ist der 17. November. An diesem Tag finden global in rund 200 Städten Demonstrationen statt. In der BRD werden in ungefähr 40 Städten Aktionen stattfinden.

„Wir begrüßen die Proteste und arbeiten aktiv daran mit. Es ist notwendig den Druck auf die Politik zu erhöhen und auf die vielfältigen Missstände aufmerksam zu machen. Die Themen des Protestes sind unter anderem das dreigliedrige Schulsystem, das G8-Abitur die damit verbundene Ausbildungs- und Studienplatzproblematik. Doch auch die schlechten Ausbildungsbedingungen von Azubis und die miserablen Arbeits- und Lernbedingungen an den Bildungseinrichtungen sind ein Problem auf das aufmerksam gemacht werden muss.“, sagt Erik Marquardt, Vorstandsmitglied im freien zusammenschluss von studentInnenschaften.

„An den Hochschulen herrschen chaotische Zustände. Vorlesungen finden in Kirchen und Kinos statt, da der Platz in Vorlesungssälen nicht ausreicht. Erstsemeser haben teilweise immer noch keine Wohnungen, da der Platz auch hier nicht genügt. Studierende sind außerdem unter verschärften Studienbedingungen Repressalien, wie Zwangsexmatrikulationen ausgesetzt.
Hinzu kommt die Rauswerfpraxis durch Klausuren, bei denen viele durchfallen, um die übervollen Studiengänge früh wieder zu leeren. Eine weitere Belastung kommt durch fehlende Teilnahmeplätze in Seminaren oder andren Veranstaltungen hinzu, wodurch sich die Studienzeit ungewollt verlängert.“, ergänzt Salome Adam, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand, weiter. 

Die Bewegung stellt sich in den Zusammenhang mit den Jugend- und Sozialprotesten weltweit sowie den „Global Weeks of Action for Education“ vom 07. bis 20.11.2011. Der fzs ruft alle, die sich für Bildung einsetzen wollen, zu Bildungsprotesten in den kommenden Wochen auf.

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