Hierzu erklärt fzs-Vorstandsmitglied Erik Marquardt:
„Nicht nur die Erinnerung an dieses schreckliche Ereignis sollte uns dazu anhalten, Rassismus, Faschismus und Rechtspopulismus tagtäglich entschieden entgegenzutreten. Ob millionenfache Verkäufe von rechtspopulistischer „Sachliteratur“, jahrelang unbeobachtete Naziterrorzellen oder Studien, die jüngst wieder belegten, dass mehr als 15 Millionen Menschen in der BRD antisemitische Denkstrukturen haben – Rassismus im Alltag ist allgegenwärtig. Vielfach wird der dringende Handlungsbedarf gegen rechte Strukturen und Denkmuster von Verantwortlichen konterkariert. Sie versuchen durch inszenierte „Extremismusdebatten“ links mit rechts gleichzusetzen, um die politische Konkurrenz zu diffamieren. Der Kampf gegen rechts darf aber kein Spielfeld zur Profilierung politischer Parteien sein. Er sollte vielmehr ins Bewusstsein der Gesellschaft zurückkehren und von allen Menschen als eine tagtägliche Aufgabe betrachtet werden.“
Der fzs fordert den Generalverdacht von zivilgesellschaftlich engagierten Gruppen durch sogenannte Extremismusklauseln sofort einzustellen und antifaschistisches und antirassistisches Engagement endlich wieder zu unterstützen, anstatt es zu kriminalisieren.