Nach dem Semesterstart haben immer noch viele tausend Studierende keine ordentliche Unterkunft. Besonders in Hochschulstädten ist das auch die Grundlage für Mietsteigerungen. Dieses Problem existiert jedes Semester wieder.
Katharina Mahrt, Vorstandsmitglied des fzs, erklärt:
„Der aktuelle Immobilienwirtschaftsbericht bestätigt die von Studierenden vielkritisierte Entwicklung des studentischen Wohnraumproblems: In Ballungszentren und Studierendenstädten sind die Mieten stark gestiegen und es ist nicht genug Wohnraum vorhandenen. Angesichts der steigenden Studierendenzahlen und des knappen finanziellen studentischen Budgets verschärft sich das Wohnproblem dementsprechend.“
Auf die offensichtlichen Missstände macht der fzs im Rahmen einer Kampagne zur Bekämpfung studentischer Wohnungsnot aufmerksam.
Näheres erläutert dazu Erik Marquardt, ebenfalls Vorstandsmitglied des Dachverbandes:
„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Kampagne zur Wohnungsnot bestens auf den Runden Tisch vorbereitet sind und zu dieser Entwicklung beitragen konnten. Im ersten Schritt sollte über die Schaffung alternativen Wohnraumes durch Umwidmung von leerstehenden Funktionsgebäuden diskutiert werden. Außerdem fordern wir eine stärkere finanzielle Förderung der Studierendenwerke und eine bedarfsdeckende Studienfinanzierung und werden dies auch in die Debatte am runden Tisch einbringen. Bund und Länder müssen gemeinsam für bezahlbare Wohnungen sorgen. Es ist absurd, dass Studierende immer schneller studieren sollen und man sich immer weniger um ihre soziale Lage kümmert. Der Runde Tisch kann also nur der Auftakt einer politischen Entwicklung sein.“