Studiengebühren: Morgen bundesweite Demonstration in Hannover für Bildungsgerechtigkeit!

Organisiert wird die Demonstration von einem breiten Bündnis, an dem auch der fzs beteiligt ist. Das Bündnis tritt unter anderem für die sofortige Abschaffung von Studiengebühren ein. In der Parteienlandschaft tritt kaum eine Partei für eine Abschaffung vor dem Wintersemester 2014 ein.

Dorothea Hutterer, Vorstandsmitglied des fzs, erklärt:
„Wenn von Bildungsgerechtigkeit geredet wird, kann es nicht nur um die Bildung an Hochschulen gehen. Der fzs setzt sich seit Jahren für den Abbau von Bildungshürden ein und dies beginnt schon bei der Möglichkeit für jedes Kind einen kostenlosen KiTa-Platz zur Verfügung zu haben und setzt sich über die Wahl der Schule fort. Ohne Lernmittelfreiheit an Schulen und einer Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen, werden diese Hürden bestehen bleiben. Wir fordern eine gute Bildung für alle Menschen, unabhängig ihrer Herkunft und ihrer sozialen und finanziellen Situation, denn das Recht auf eine freien Zugang zu Bildung muss für alle Menschen bestehen. Bildung ist ein Menschenrecht und die Grundlage der politischen Willensbildung. Leider ist der Zugang zu Bildung in unserem Bildungssystem ungerecht verteilt und zudem oft mit hohen Kosten verbunden, die alle Beteiligten über Generationen hinweg stark belastet. Egal ob Kitagebühren oder Studiengebühren – alle Bildungsgebühren stellen Hürden in unserem sozial selektiven Bildungssystem dar.“

Die Forderungen werden von einem breiten Bündnis aus ASten, Parteijugendorganisationen, Gewerkschaften und lokalen Bildungsstreikbündnissen unterstützt.

Silke Hansmann, Studiengebührenkoordinatorin des fzs, erläutert:
„Natürlich vertreten nicht nur wir Studierenden diese Auffassung. Ein Großteil der Bevölkerung steht ebenfalls zu einem gerechteren Bildungssystem. Die Landtagswahlen in Niedersachsen am 20. Januar werden zeigen, dass die Politik nicht in diesem Maße fortfahren kann. Die Parteien, die für die Abschaffung der Studiengebühren eintreten, sollten ihren Worten Taten folgen lassen. Das kann aber nicht heißen, dass die Studierenden noch 3 Semester für ihr Studium zahlen sollen.“