Lupen raus: Fortschritt bei der BAföG Novelle nur mit Hilfsmitteln erkennbar!

Anlässlich der heutigen Anhörung zum 25. BAföG-Änderungsgesetz im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Bundestages fordert der fzs eine sichtbare Anhebung des BAföG.

Sandro Philippi, Vorstandsmitglied des fzs, erläutert: „Wer die Lebenssituation von Studierenden verbessern will, muss die gesellschaftliche Unterstützung schnell und ausreichend ausbauen. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch Interessierte aus benachteiligten sozialen Schichten in der finanziellen Lage sind zu studieren. Der aktuelle Reformentwurf kommt zu spät, ist unzureichend in Höhe und lässt eine automatische Anpassung an die Lebenshaltungskosten vermissen.“

Isabella Albert, ebenfalls Mitglied des Vorstandes, ergänzt: „Wir brauchen sofort mindestens eine Erhöhung um 10%, um wenigstens den existenziellen Bedarf zu decken. Anschließend muss das BAföG automatisiert jedes Jahr an Lebenshaltungskosten und insbesondere Mieten angepasst werden. Die Verzögerung der BAföG-Reform ist ein mutwilliges Spiel mit den existenziellen Bedürfnissen der Studierenden. Der Überblick über die letzten Jahre zeigt eindeutig: Wenn die Anhebung der BAföG-Sätze weiterhin in einem solchen Schneckentempo erfolgt, muss sich die Regierung nicht wundern, dass sie ständig von der Inflation überholt wird. Soziale Gerechtigkeit wird so auf keinen Fall aufgebaut, sondern zusammengeschrumpft.“

Daniel Gaittet hat den fzs in der heutigen Anhörung im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vertreten.

Eine ausführliche schriftliche Stellungnahme des fzs zum 25. BAföG-Änderungsgesetz finden Sie hier: www.fzs.de/aktuelles/papiere/327918.html

Der fzs ist Mitglied im BAföG-Bündnis. Mehr Informationen zum Bündnis finden Sie hier: www.bafoegbuendnis.de