Ben Seel, Vorstand des freien zusammenschlusses von student*innenschaften, erklärt dazu: „Nach etlichen Jahren und ergebnislos verstrichenen Runden Tischen legt die Bundesregierung endlich ein Programm zur Wohnraumförderung für Studierende vor. Das begrüßen wir. Allerdings ist das Programm in dieser Form nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Außerdem ergeben einige Punkte in der Konzeption wenig Sinn. So beläuft sich die maximale Förderhöhe auf nur 500 Euro pro Quadratmeter. Gleichzeitig sollen aber Wohnungen für maximal 260-280 Euro und mit 20qm entstehen. Es ist bereits absehbar, dass dies gerade in den Städten, die es am nötigsten hätten, nicht funktionieren wird.“
Marie Dücker, ebenfalls Mitglied im Vorstand, ergänzt: „Bei der Förderung muss vor allem ausschlaggebend sein, wo der Bedarf an studentischen Wohnraum besonders hoch ist. Das spiegelt sich allerdings in den Auswahlkriterien nur ungenügend wieder. Bedarf ist als ein Grundkriterium schon ein guter Anfang, aber unzureichend. So muss ein angespannter Wohnungsmarkt auch ein Auswahlkriterium sein, um besonders kritische Wohnungsmärkte vorrangig zu fördern. Dass die Bundesregierung keine Zielzahl der entstehenden Wohnungseinheiten nennt, macht uns zudem misstrauisch über die Gesamtwirkung des Programms.“