Internationaler Tag der Studierenden – die Aufgabe bleibt Antifaschismus

Internationaler Tag der Studierenden – die Aufgabe bleibt Antifaschismus

Der 17. November ist der internationale Tag der Studierenden. Die europäische Studierendenvertretung ESU (european students‘ union) ruft zum „Global call of action“ mit den Schwerpunkten freedom of movement, freedom to live in dignity und freedom to study auf. Der fzs als Mitglied von ESU unterstützt den Aufruf.

Dazu Marie Dücker, Mitglied im Vorstand des fzs: „Am Internationalen Tag der Studierenden müssen wir uns auch daran erinnern, dass Studieren nach wie vor ein Privileg ist, welches vielen vorenthalten wird. In besonders großem Ausmaß trifft dies auf Geflüchtete zu. Auch in Deutschland ist ein Studium für viele Geflüchtete, die hier leben, unmöglich. Wir fordern freien Zugang zur Bildung für alle, unabhängig von Aufenthaltsstatus, Herkunft, Religion, Geschlecht oder Sexualität.“

Ben Seel, ebenfalls Vorstandsmitglied, fügt hinzu: „Der 17. November erinnert an den Widerstand der Prager Studierenden gegen den Faschismus. Bedauerlicherweise ist Widerstand gegen Faschist*innen und Rassist*innen auch heute gefordert. In Deutschland brennen nahezu täglich Unterkünfte, die für Geflüchtete vorgesehen sind. Auch vor bewohnten Gebäuden schrecken Rassist*innen nicht zurück. Die Polizei beteiligt sich häufig an der Verharmlosung dieser Terrortaten, indem sie nicht Rassismus sondern „Besorgnis“ als Grund für einen Mordversuch annimmt. So weigert sich dann der Staat, Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufzunehmen und Rassismus beim Namen zu nennen. Wir rufen deutsche Student*innen auf, auch aktuell gegen Rassismus und Faschismus Widerstand zu leisten.“

Call to action von ESU – European Students Union www.esu-online.org/news/article/6001/International-Students-Day-Global-Call-for-Action-17-November-2015/