Der studentische Dachverband solidarisiert sich mit der in demokratischen Prozessen gefundenen Entscheidung der Alice-Salomon-Hochschule, das Gedicht „avenidas“ zu ersetzen.
Der AStA hatte im Sommer vergangenen Jahres einen Offenen Brief geschrieben, in dem auf die patriarchalen Strukturen, die das Gedicht festigt, verwiesen wird. Es wird gefordert, dass sich mit dem Gedicht kritisch auseinander gestezt wird und über eine Neugestaltung der Fassade diskutiert wird.
„Das Kunstwerk ist kein herrschaftsfreier Raum, es ist auch immer faith social. So sind Künstler*innen auch nicht davon gefeit diskriminierende Strukturen zu reproduzieren und zu festigen“, erklärt Nathalie Schäfer aus dem Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.
„Das Gedicht kann durchaus wohlwollend gemeint sein, die Intention ändert nichts daran, dass es patriarchale Strukturen abbildet. Sexismus beginnt eben nicht erst bei tätlichen Übergriffen oder abwertenden Sprüchen, sondern da, wo Frauen nicht mehr als Subjekt wahrgeommen werden, sondern als, in diesem Fall, zu bewunderndes Objekt gesetzt werden“, ergänzt Eva Gruse, Mitglied im Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.
„Zudem ist begrüßenswert, dass die Entscheidung das Ergebnis demokratischer Prozesse mit allen Hochschulangehörigen ist, und sich der akademische Senat aufgrund einer studentischer Initiative mit dem Gedicht und der damit einhergehenden Problematik kritisch auseinandergesetzt hat“, führt Tobias Eisch aus dem Vorstand des fzs weiter aus.