Ingenieur_innengesetze: Akademische Selbstverwaltung statt zusätzliche Bürokratie

beschlossen auf der 54. Mitgliederversammlung

Hinsichtlich der Diskussion über die Novellierung von Ingenieurgesetzen , fordert der freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs), dass hierzu getroffene Regelungen die akademische Selbstverwaltung nicht beeinträchtigen dürfen. Die Ausgestaltung von Studium und Lehre muss weiterhin in den Händen der Hochschulen und ihrer Gremien liegen und darf nicht von Dritten beeinflusst werden. Eine mittelbare Beeinflussung durch Kammern mittels zusätzlicher inhaltlicher Anforderungen oder durch zusätzliche Rechtsakte in Form einer Verleihung für das Führen von Berufsbezeichnungen, lehnt der fzs ab. Solche zusätzlichen Beeinflussungen führen nur zu noch mehr Intransparenz, Ungleichheit und Unklarheit hinsichtlich der Studienwahl und Berufsorientierung.

Im Hinblick auf solche Debatten, lehnt der fzs gesondert durch eigene Gesetze verliehene Berufs- und Standesbezeichnungen ab, da diese einen unnötigen bürokratischen Aufwand hervorrufen. Der Studienabschluss reicht als Berufstitel vollkommen aus und bedarf keines zusätzlichen traditionsgeschuldeten Titels.
Die Ingenieurgesetze sind daher abzuschaffen.