PM: Bundesstudierendenverband fordert 9 €-Bildungsticket

Vertreter*innen von Studierendenschaften aus ganz Deutschland, die sich am vergangenen Wochenende in Erfurt zur 71. Mitgliederversammlung des Bundesstudierendenverbands, dem fzs, zusammenfanden, fordern nun einhellig ein 9€-Bildungsticket für Studierende, aber auch Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende.

„80% der Studierenden, die nicht bei ihren Eltern leben, sind nach den Zahlen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands arm. Das bedeutet: kleine Be- oder Entlastungen haben hier eine große Wirkung, weil wir wirklich jeden Cent dreimal umdrehen. Es wäre völlig widersinnig, Studierende gegenüber Beschäftigten zu benachteiligen, beziehungsweise das Semesterticket gegenüber dem Jobticket“, erklärt Carlotta Eklöh, Vorstand des fzs.

„Zu allem Überdruss bedroht das 49€-Ticket in seiner aktuellen Form das Solidar-Modell der Semestertickets. Denn dieses legitimiert sich durch den Vorteil einer kollektiven Verhandlung. Für eine Rettung des Semestertickets führt kein Weg an einer deutlich vergünstigten Lösung für Studierende vorbei“, ergänzt Pablo Fuest, ebenfalls im Vorstand des fzs.

„Um die finanziellen Folgen der aktuellen Krisen nicht weiter auf Studierende abzuwälzen und sie gleichzeitig in die notwendige Mobilitätswende einzubinden, fordern wir, dass parallel zum 49€-Ticket ab dem 1. Mai ein 9€-Bildungsticket für Studierende, Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende etabliert wird!“, schließt die Antragstellerin Pia Troßbach vom AStA der Universität Frankfurt.

Hintergrund: Der Beschluss der 71. Mitgliederversammlung (K)ein „Deutschlandticket“ – 9 € Bildungsticket jetzt! vom 12. März 2023.