Bildung ist Menschenrecht

„Eine qualitativ hochwertige und gebührenfreie Bildung muss allen Menschen offen stehen“, sagt Sascha Vogt vom Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs). Der bundesweite studentische Dachverband fordert, sozial benachteiligte Gruppen den Zugang zu Bildung zu erleichtern, statt die Ausgrenzung durch Studiengebühren noch weiter zu verstärken. „Es ist erschreckend, dass Hochschulen immer mehr als Serviceunternehmen und Studierenden als KundInnen gesehen werden.“, bemerkt Vorstandsmitglied Nele Hirsch.

Die laufenden Proteste und Streiks an zahlreichen Hochschulen zeigten allerdings, dass dieser vermeintliche Konsens von vielen nicht mehr mitgetragen wird. „Am 13.12. werden wir bundesweit nicht nur gegen Kürzungen im Bildungsbereich protestieren“, erklärt Vogt. „Mit unserem klaren Nein gegen Sozialabbau machen wir auch deutlich, dass wir uns nicht gegen MigrantInnen, SozialhilfeempfängerInnen, Arbeitslose oder ArbeitnehmerInnen ausspielen lassen.“ fzs fordert breite Debatte Der fzs fordert eine breite gesellschaftliche Debatte über die Notwendigkeit von Bildung als einem öffentlichen Gut.

„In der aktuellen Debatte, die sich nur um die vermeintlichen finanziellen Sachzwänge und die Verwertbarkeit von Wissen dreht, wird übersehen, dass Bildung auch aufklärerische Dimensionen hat. Bildung verkommt immer mehr zu einer reinen Investition ins eigene Humankapital“, kritisiert Hirsch die Konsequenzen der aktuellen Kürzungspolitik von Bund und Ländern.