Berlin: Heute werden in Essen und Stuttgart mehrere Tausend Studierende zu Demonstrationen gegen Studiengebühren erwartet. Die Demonstrationen sind Teil der sich immer weiter ausbreitenden Proteste an den Hochschulen. So wird die Uni Köln weiterhin bestreikt. In Hamburg, Wuppertal, Freiburg, Mannheim, Bamberg und zahlreichen weiteren Städten werden Protestaktionen und Vollversammlungen organisiert.
„Durch die Proteste müssen sich die Politikerinnen und Politiker der Kritik der GebührengegnerInnen stellen“ meint Steffi Geyer, fzs-Vorstandsmitglied,
„Je lauter, bunter und vielfältiger die Proteste sind und je mehr Hochschulen mitmachen, desto besser!“ Es sei unverantwortlich, wie jetzt in NRW, die Einführung von Erststudiumsgebühren zu beschließen, aber auf die drängendsten Fragen der Studierenden keinerlei Antworten zu haben. Für eine konsequente Ablehnung von Studiengebühren sprächen dagegen zahlreiche Gründe.
fzs-Vorstandskollegin Nele Hirsch: „Wir können allen nur raten, sich an den Protesten zu beteiligen und sich solch eine dilettantische, bildungsfeindliche und unsoziale Politik nicht gefallen zu lassen.“
In Stuttgart haben sich die Studierenden für ihren Protest eine besondere Aktion einfallen lassen. Auf der Internetseite www.ichzahlenicht.de können Studierende ihren Willen bekunden, zukünftig keine Studiengebühren (mehr) zu bezahlen. Die InitiatorInnen sind sich sicher: „Wenn wir dieses Vorhaben realisieren, dann können wir nicht alle exmatrikuliert werden, sondern unserem Druck muss nachgegeben werden. Dann bietet sich endlich die Möglichkeit, progressive Bildungsreformen umzusetzen.“