Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) solidarisiert sich mit den BesetzerInnen der Rektorate an den Unis in Köln und Bochum. Mit der Rektoratsbesetzung protestieren die StudentInnen gegen die drohende Einführung von Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen. Sie sprechen sich dagegen aus, dass der Zugang zu Hochschulbildung nur noch Besserverdienenden zustehen soll; sie lehnen die Ökonomisierung von Bildung und Hochschulen ab und fordern die öffentliche Durchfinanzierung des Bildungssystemes auf allen Ebenen. Darin finden sie unsere volle Unterstützung.
Der fzs verurteilt das rigide Verhalten der Bochumer Universitätsleitung, die eine Räumung der friedlichen Protestierenden veranlasst hat. Friedlicher Protest, der sich gegen die Benachteiligung sozial schwacher Menschen richtet und ein progressives Bildungssystem einfordert, verdient die volle Solidarität aller Hochschulangehörigen. In dem Sinne fordern wir die Hochschulleitung in Bochum dazu auf, den Forderungen der Studierenden zu entsprechen.
Der fzs wünscht den Bochumer Protestierenden und den Kölner BesetzerInnen viel Erfolg und einen langen Atem. Gleichzeitig fordern wir alle Studierenden in NRW und darüber hinaus zu weiteren Protesten gegen Studiengebühren auf. Studiengebühren wirken sozial selektiv und werden zu einer weiteren Benachteiligung breiter Schichten führen. Dies zu verhindern, muss gemeinsame Anstrengung von Studierenden, Hochschulleitungen und Senaten sein.