Keine Begrenzung beim Kindergeld

fzs: Kindergeld trägt maßgeblich zu Studienfinanzierung bei

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) spricht sich entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung aus, das Kindergeld zu begrenzen und das Höchstalter auf 25 Jahre herunter zu setzen. Die Kürzung des Kindergeldes wirkt sich insbesondere auf Studierende aus und widerspricht damit dem Ziel einer bedarfgerechten Studienfinanzierung. Der studentische Dachverband fordert langfristig eine elternunabhängige Studienfinanzierung.

Der Beitrag der Eltern zur Studienfinanzierung stellt den größten Anteil an der Gesamtfinanzierung von Studierenden dar. Gut die Hälfte der studentischen Einnahmen werden nach der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes durch elterliche Zuwendungen abgedeckt. Eine Begrenzung der Bezugsdauer des Kindergeldes hätte damit massive Auswirkungen auf die Studienfinanzierung. Durch die Senkung der Altersgrenze von 27 auf 25 Jahre wären zudem insbesondere Studierende in der Studienabschlussphase betroffen.

Dazu erklärte Christian Berg, Vorstandsmitglied des fzs, heute in Berlin: „Die Absenkung der Bezugsdauer beim Kindergeld wäre fatal für die Finanzierung studentischer Lebenshaltungskosten. Gerade Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und kein BAföG mehr erhalten und deshalb auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen sind, hätten massive Probleme mit der Studienfinanzierung. Wenn die Bundesregierung Interesse an der Verbesserung von Bildungschancen hat und tatsächlich mehr Absolventinnen und Absolventen haben möchte, muss sie diese kleinkarierten Kürzungspläne aufgeben.“

Der fzs fordert langfristig die Einführung einer elternunabhängigen Studienfinanzierung, die jungen Menschen die Teilnahme an Bildung ungeachtet ihrer persönlichen Einkommensverhältnisse ermöglicht.

Beschluss der 29. Mitgliederversammlung zum Kindergeld