20 Jahre ERASMUS

Das europäische Mobilitätsprogramm für Studierende feiert seinen 20. Geburtstag. Im Jahr 1987 fand die erste Förderung über das Programm für Auslandsaufenthalte von Studierenden statt. Der Präsident der Europäischen Commission, José Manuel Barroso hat zusammen mit dem Kommisar für Bildung und Kultur, Jan Figel das Programm als „Schlüsselfaktor für die Europäisierung der Hochschulen“ bezeichnet. Seit Beginn des Programmes haben 1,5 Millionen Studierenden an dem Programm teilgenommen.

Aus Sicht des fzs ist studentische Mobilität „eine der zentralen Aufgaben und Herausforderungen des Bologna-Prozesses“. Dabei sind jedoch derzeit noch viele Hürden zu überwinden. Viele Studierende, vor allem aus Nicht-EU Ländern haben mit Visa-Problemen zu kämpfen und sehen sich nicht durch den bürokratische Dschungel der Ausländerbehörden durch. Auch bei den deutschen Studierenden entscheidet sich die Frage nach einem Auslandsaufenthalt oft am Geldbeutel. Nach der 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks machen 37% der Studierenden aus hoher oder gehobenen sozialen Herkunft Erfahrungen im Ausland, aber nur 10% der Studierenden aus der Gruppe mit niedriger sozialen Herkunft.

Der fzs hat in der Vergangenheit mehrfach auf die drängensten Probleme der Mobilität hingewiesen. Neben einer besseren finanziellen Unterstützung fehlt es in der Regel an Beratung und Information, die Anerkennung von Studienleistungen ist nicht gewährleistet und die Studierende mit besonderen Bedürfnissen, etwa durch Behinderung haben kaum Chancen, mobil zu sein.(/personen/regina_weber[rw])

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