Frauen verdienen weniger als Männer

Frauen verdienen nach wie vor wesentlich weniger als ihre männlichen Kollegen in gleichwertigen Tätigkeiten. 22% beträgt der Unterschied nach einer aktuellen Untersuchung des Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung. Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern fällt je nach Beruf und Tätigkeit unterschiedlich aus. Die Gründe sind vielfältig. Zum Teil können häufigere Berufsunterbrechung, kürzere Berufserfahrung, die geringere Zahl von Führungspositionen für Frauen und die partiell noch geringere Qualifikation die Gehaltsunterschiede erklären.

Die gesellschaftliche Diskriminierung von Frauen macht sich damit nach wie vor auch im Finanziellen bemerkbar. Der fzs hat in der Vergangenheit gerade im Zusammenhang mit Studiengebühren und der großen Verschuldung von Studierenden auf die fatalen Folgen dieser Ungleichheiten hingewiesen. Frauen zahlen Studiengebührenschulden länger zurück und haben häufiger Verdienstausfälle. Durch die verzinsten Darlehen, die mit der Einführung von Studiengebühren in den Bundesländern entstanden sind, zahlen Frauen damit letztendlich deutlich mehr Geld für ihr Studium als ihre männlichen Kommilitonen. Langfristig ist aus Sicht des fzs zu befürchten, dass die Beteiligung von Frauen im Hochschubereich dadurch zurückgeht.(www.fzs.de/personen/regina_weber[rw])

Weitere Informationen