Berlin (fzs). Der studentische Dachverband verurteilt angesichts der heutigen ersten Lesung im Schweriner Landtag das Vorhaben der rot- schwarzen Landesregierung zur Einführung eines Verwaltungskostenbeitrags. Der fzs solidarisiert sich mit den zeitgleich stattfindenden studentischen Protesten vor dem mecklenburgischen Parlament.
Hierzu erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied des fzs-Vorstands: „Wir begrüssen die heutigen Proteste der Studierendenschaften aus Mecklenburg-Vorpommern gegen die Einführung eines landesweiten Verwaltungskostenbeitrags in Höhe von 50 Euro pro Semester. Diese Gebühren waren in anderen Bundesländern vor wenigen Jahren das Einfallstor für die Erhebung von allgemeinen Studiengebühren. Wir verurteilen dieses Vorhaben der Landesregierung scharf und solidarisieren uns ausdrücklich mit den heutigen Protesten!“
Aus Sicht des studentischen Dachverbandes sind die Bestrebungen der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern kurz vor dem Bildungsgipfel, auf dem Politikerinnen und Politiker den Schein von ernsthafter Bildungspolitik wahren wollen, ein dreister Versuch Studierende zur Kasse zu bitten. „Vor diesem Hintergrund mit einem Verwaltungskostenbeitrag verdeckt Studiengebühren einführen zu wollen und somit neue Barrieren aufzubauen wirkt geradezu grotesk. Wir fordern alle demokratischen MandatsträgerInnen eindringlich auf, bereits heute ihre Ablehnung gegenüber der Landesregierung deutlich zu manchen. Eines muss klar sein: Aufstieg durch Bildung geht mit Studiengebühren nicht zusammen!“ so Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands abschließend.