Berlin (fzs). Am heutigen Montag startet der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) gemeinsam mit lokalen Studierendenschaften im dritten Jahr in Folge die Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie. Unter dem Motto „Bild & Rahmen – Geschlecht & Gesellschaft“ werden vom 04.-08. Mai politische, kulturelle und Informationsveranstaltungen an vielen Hochschulen in der Bundesrepublik stattfinden.
„Die Erwartungen, welche an das jeweilige Geschlecht gerichtet werden, bilden in unserer Gesellschaft den Rahmen für die Entwicklungsmöglichkeiten und die Begrenzung von Menschen. Diese binäre Geschlechterordnung ist ein zu einfachtes Interpretationsmodell, das der Lebensrealität der meisten Menschen widerspricht und vor allem Frauen und Menschen die der heteronormaitven Rollenzuschreibung wiedersprechen diskriminiert.“ erklärt Anja Gadow, Mitglied des fzs-Vorstands.
Sexismus und Homophobie treten direkt und indirekt in Erscheinung. Thematisiert wird bei den Aktionstagen daher alltäglicher Sexismus und Homophobie an Hochschulen. Fast täglich werden Studierende über Werbung, Zeitschriften und teilweise sogar Lehrmaterialien mit sexisitischen und homophoben Darstellungen und Texten konfrontiert. „Aus der Beratungserfahrung in Studierendenvertretungen wissen wir, dass viele Studentinnen weiterhin von sexualisierter Gewalt und Belästigungen betroffen sind sowie verbale und körperliche Angriffe auf hauptsächlich schwule und Studierende regelmäßig vorkommen – hierfür wollen wir die Studierenden sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten um sich dem entgegen zustellen aufzeigen“ stellt Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands fest.
Die Webseite zu den Aktionstagen mit Aufruf und weiteren Informationen: www.kein-sexismus.de