Rundfunkgebührenerhöhung für Studierende unsozial

Dazu erklärt das Vorstandsmitglied Salome Adam: „Student*innen in der BRD verfügen durchschnittlich lediglich über 812 Euro im Monat. Nach Abzug von Miete, Strom, Versicherungen, etc. sind es oft nur noch 300 bis 400 Euro. Nach der Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge und der allgemeinen Lebenserhaltungskosten sollen Studierende jetzt auch für den Rundfunk deutlicher zur Kasse gebeten werden. Das ist aus Sicht des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften eine unnötig hohe zusätzliche Belastung. Daher muss es an dieser Stelle dringend eine Ermäßigung geben. Die derzeitige soziale Schieflage darf durch weitere finanzielle Belastungen nicht noch weiter verschärft werden.“

Ab 2013 müssen alle Student*innen pro Monat 17,98 Euro Rundfunkgebühren zahlen. Bisher war keine Zahlung erforderlich, wenn kein Empfangsgerät vorhanden ist. Wenn ein PC vorhanden ist, mussten 5,76 Euro bezahlt werden. ist. Aus Sicht des fzs ist die Neuregelung unsozial. Studierenden sollte ungehinderter Zugang zu vorhandenen Informationen gewährt werden. Eine Unterfinanzierung der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten sollte durch die starken Schultern der Gesellschaft getragen werden.