Dazu erklärt Salome Adam, fzs-Vorstandsmitglied: „Wir sind schockiert, dass die Universität in Wien als erste österreichische Hochschule wieder Studiengebühren einführt. Es ist anzunehmen, dass weitere folgen. Insbesondere, da die 47 zuständigen Minister*innen auf der Bolognafolgekonferenz in Bukarest sich heute dafür ausgesprochen haben, für eine öffentliche Finanzierung von Bildung einzustehen, ist diese Entwicklung nahezu absurd.
Freie Bildung ist ein Grundrecht und muss öffentlich finanziert werden. Die Hochschulen in Österreich dürfen durch die mangelnde öffentliche Finanzierung nicht einfach Studiengebühren einführen. Wir benötigen eine breite Öffentlichkeit, die sich gegen die Studiengebühren in ganz Europa stellt. Dabei bleibt festzuhalten: Studiengebühren führen zu sozialer Selektion, verbessern die Bildungsbedingungen nicht, halten potentiell Studierende vom Studium ab und vermitteln ein falsches Verständnis von Bildung als Konsumgut.“
Der fzs wird daher alles unternehmen, um die ÖH im Kampf gegen Studiengebühren in Österreich zu unterstützen und für ein bildungsgebührenfreies Europa zu kämpfen.