Studierende brauchen starke Kommunen – starke Kommunen brauchen Studierende!

Dazu Katharina Mahrt, Vorstand des fzs: „Die Kommunen sind zentraler Bestandteil des studentischen Lebens. Sie tragen entscheidende Verantwortung dafür, dass studentischer Wohnraum bezahlbar ist. Durch einen kostengünstigen Verkauf von kommunalen Grundstücken z.B. an die Studierendenwerke sowie niedrigen Mieten bei kommunalen Wohnungsbaugesellschaften können Kommunen effektiv ihrer Verantwortung gegenüber Studierenden nachkommen. Darüber hinaus haben die Kommunen die Möglichkeit über kooperative Baulandmodelle im Neubau bestimmte Quoten für bezahlbaren Wohnraum u.a. für Studierende festzulegen. Ebenso sind Freiräume für kulturelles, sportliches oder anderes Engagement ein wichtiger Bestandteil der vielfältigen Lebenswelten in Kommunen. Diese Freiräume müssen durch die Kommunen erhalten und gestärkt werden.“

Am 25. Mai werden neben dem Europaparlament auch die Kommunalparlamente in zehn Bundesländern gewählt.

Jan Cloppenburg, ebenfalls Vorstand des fzs, ergänzt: „In vielen Kommunen stellen Studierenden einen spürbaren Prozentsatz der Einwohner*innenzahl. Deshalb sollten die Kommunen stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, Kooperationen von Studierendenschaften mit Kultureinrichtungen zu unterstützen und Verhandlungen für Semestertickets zu befördern und Bike-Sharing einzurichten. In den meisten deutschen Kommunen herrscht aber eine massive Finanznot, die vieles davon verhindert. Die Ursache ist meist die extreme Unterausstattung von Seiten der Länder und des Bundes. Nur mit einer guten finanziellen Ausstattung der Kommunen ist es auch möglich, dass eine Kommune auch in Zukunft gestalten und nicht nur den Mangel verwalten kann.“

Die vollständige Resolution „Studierende brauchen starke Kommunen – starke Kommunen brauchen Studierende“ finden Sie hier.