DIHK hat nix gelernt; Bildung ist notwendig!

// fzs weist Forderung nach Kürzungen von Studienplätzen zurück

// Absolvent*innen sind nie eierlegende Wollmilchsäue

Dazu Daniel Gaittet, Mitglied im Vorstand des fzs: „Wer von Überakademisierung spricht, möchte nur Panik machen. Ein Studium ist keine Berufsausbildung, sondern immer auch Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Tätigkeit. Leider fehlt es dem Bildungssystem an einem ganzheitlichen Ansatz; Das Studium kann keine eierlegende Wollmilchsau sein! Für uns ist klar: Es muss Aufgabe eines Bildungssystems sein, möglichst vielen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. In einer Demokratie darf es nicht die Aufgabe eines Bildungssystems sein, die Menschen in Kategorien der wirtschaftlichen Verwertbarkeit aufzuspalten. Deshalb muss der Zugang zur Hochschulbildung prinzipiell allen offen stehen und nicht nur einem kleinen elitären Kreis. Die Forderung nach einer Kürzung von Studienplätzen weisen wir entschieden zurück!“

Isabella Albert, Mitglied im Vorstand des fzs, ergänzt: „Viele Veranstaltungen sind zu reinen Massenevents verkommen und haben an Qualität verloren. Seit Jahren kritisieren Studierende, dass ein Studium vom Fließband für niemanden einen Mehrwert bietet. Wir fordern eine moderne Lehre und selbstbestimmtes Lernen. Eine zeitgemäße Hochschulreform erfordert mehr Geld an den Hochschulen und nicht weniger Studierende. Eine Wissensgesellschaft lebt nicht von Eliten und darf niemanden vor den Toren der Hochschulen verhungern lassen. Statt Auslese brauchen wir mehr finanzielle Unterstützung für die Lehre! Gerade der Bund übt sich eher in Forschungs- und Elitenförderung. Die Änderung des Kooperationsverbotes muss für eine Förderung der Lehre genutzt werden. Gute Lehre ist immer von überregionaler Bedeutung!“