// Bundesministerium für Bildung und Forschung friert Elitenförderung ein
// Studierendenvertretungen fordern die Umschichtung der Mittel hin zur Breitenförderung
Dazu Daniel Gaittet, Vorstand im freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs): „Das Deutschlandstipendium ist auf allen Ebenen gescheitert. Wesentliche Ziele wurden nicht erreicht, die Verwaltungskosten sind unverhältnismäßig hoch. Trotzdem wird sich seit Jahren an das Projekt geklammert. Wenn in Zukunft für diese verfehlte Politik nicht noch mehr Mittel verwendet werden, ist das ein Teilerfolg. Die Abschaffung muss der nächste Schritt sein. Das Deutschlandstipendium bleibt eine Peinlichkeit der Geschichte.“
Isabella Albert, ebenfalls Vorstand im fzs ergänzt: „Beim Deutschlandstipendium ging es von Beginn an nur um Elitenförderung. Das Stipendium wird als Wohlfühl-Stipendium vermarktet, das gesellschaftliches Engagement fördern soll. Durch die Vergaberichtlinien ist aber ein knallhartes Notenstipendium festgeschrieben. Die hier geregelte Definition von Leistung ignoriert zum Beispiel den Aufwand von Erstakademiker*innen, um überhaupt ein Studium absolvieren zu können, komplett. Ein gerechtes Studienfinanzierungsmodell fördert alle Studierenden und nicht nur einen erlesenen Kreis von 0,8%!“