PM: Demokratiebildung geht nur durch gelebte Demokratie

Zur Wahl des neuen Präsidenten der Kultusministerkonferenz Holter am 08.12. äußert sich Nathalie Schäfer, Mitglied des Vorstands des freien zusammenschluss von student*innenschaften: „Wir begrüßen es, dass Demokratiebildung zu einem Schwerpunkt der Präsidentschaft von Herrn Holter werden soll, jedoch muss sich eine konsequent gedachte Demokratiebildung in den Strukturen der Bildungsinstitutionen und den Gesetzgebungen niederschlagen. Das bedeutet, dass Strukturen für ein selbstbestimmtes Lernen und demokratische Mitbestimmung in Hochschulen und Gesellschaft geschaffen werden.“

„Hochschulen sind nicht von der Gesellschaft losgelöst, sondern Teil dieser, und wirken ihrerseits wieder in die Gesellschaft. Daher ist es von zentraler Rolle, dass sich Student*innen auch zu gesellschaftspolitischen Themen äußern dürfen, wie etwa zur Wohnungsnot. Daher setzt sich der fzs für ein allgemein politisches Mandat ein, um studentische Probleme thematisieren zu können.“ sagt Tobias Eisch im Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.

„Demokratie bedeutet zudem, dass Student*innen ihre Angelegenheiten selbst demokratisch verwalten. Derzeit sind Verfasste Student*innenschaften bundesweit jedoch nicht durchgesetzt. Daher setzt sich der fzs für eine gesetzlich abgesicherte Student*innenvertretung mit Finanzhoheit und Satzungsautonomie ein, die die Interessenvertretung der Student*innen gewährleistet.“ so Eva Gruse, ebenfalls Mitgelid im Vorstand des fzs.

„Für eine gelebte Demokratie braucht es gleichberechtigte studentische Mitbestimmung in allen Gremien, durch selbst gewählte Vertreter*innen. Die Viertelparität stellt hierbei lediglich einen ersten Schritt zu einer demokratischen Hochschule dar. “ sagt Konstantin Korn abschließend.