Kürzungen im Bildungsetat verhindern!

Studentischer Bundesverband kritisiert Scholz‘ Bildungskürzung
fzs fordert: Karliczek muss Kürzungen verhindern!

In seinem Eckwertepapier des Bundeshaushalts plant Finanzminister Olaf Scholz Kürzungen von über einer halben Milliarde weniger im Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der freie zusammenschluss von studentinnenschaften (fzs) vertritt rund 850.000 Studentinnen in Deutschland und zeigt sich über die Pläne des Finanzministers entsetzt. „An Bildung darf nicht gespart werden! Der Bildungsbereich ist bereits jetzt mehr als prekär finanziert. Schuldenbremsen und schwarze Null sind in dieser Form eine echte Gefahr für Bildung und Wissenschaft“, kritisiert Kevin Kunze aus dem Vorstand der bundesweiten Studierendenvertretung fzs.

Der fzs fordert nun Bildungsministerin Anja Karliczek auf, für ihr Ressort zu kämpfen. Der studentische Verband hatte die umstrittene Bildungsministerin in der Vergangenheit scharf kritisiert. „Bisher fiel die Ministerin durch Wissenschaftsskepsis und ihre verschlafene BAföG-Trendwende auf. Jetzt hat sie die Chance zu zeigen, dass ihr wirklich etwas an Bildung liegt. Anja Karliczek muss die Kürzungen verhindern“, so Ronja Hesse ebenfalls im Vorstand des fzs.

Isabel Schön, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs ergänzt: „Wenn der Putz in den Schulen und Hochschulgebäuden von der Decke bröckelt, wenn Lehrende teilweise weniger als den Mindestlohn bekommen, zeigt das, dass fehlt im Bildungssystem eindeutig Geld. Es kann nicht sein, dass die Antwort der Politik darauf ist, im Bildungsbereich noch mehr zu sparen. Wir lernen am Limit. Die Prioritäten bei der Haushaltplanung müssen eindeutig anders ausfallen. Ansonsten müssen wir unseren Protest auf die Straße tragen.“