Aufstehn, damit es endlich besser wird

BONN. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) unterstützt die europaweiten Demonstrationen am 3. April.

Gemeinsam mit Gewerkschaften, sozialen Initiativen und Jugendverbänden ruft der bundesweite studentische Dachverband alle Studierenden dazu auf, sich an den Prostesten zu beteiligen. Aus Sicht des fzs sind Erwerbsarbeit, universitäre Bildung und Ausbildung heute zunehmend miteinander verknüpft.

Von den bestehenden Hürden im Bildungssystem sind Studieninteressierte und Studierende damit genauso betroffen wie Erwerbstätige oder die, die Arbeit suchen. „Wir lehnen ein Bildungssystem, das soziale Unterschiede reproduziert und weiter festigt, ab“, erläutert Nele Hirsch, vom Vorstand des fzs, „Wir fordern einen offenen und freien Bildungszugang und gerechte Bildungschancen für jede und jeden.“

Die aktuellen Kürzungen sowohl im Bildungs- als auch im Sozialbereich werden meist mit dem angeblichen „Sachzwang“ der leeren Kassen begründet. Dazu Sascha Vogt, ebenfalls Vorstand im fzs: „Leere Kassen sind kein Naturzustand, sondern Ergebnis politischer Entscheidungen. Anstelle der Kürzungen ist ein grundsätzliches Umdenken in der Steuer- und Finanzpolitik notwendig.“

Der Dachverband kritisiert in seinem Aufruf auch die zunehmende Einschränkung von Mitwirkungsmöglichkeiten. Dazu Hirsch: „Die Forderungen nach einem sozialen und nach einem demokratischen Europa sind unmittelbar miteinander verbunden. Wissenschaft, die der Gesellschaft zu gute kommen soll und sich nicht rein an ökonomischen Interessen orientiert, setzt gesellschaftliche Mitbestimmung voraus.“

Weitere Informationen zur Unterstützung der Mobilisierung vor Ort Der Aufruf des fzs

Kontakt: Astrid Marxen, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0228/242 03 89 oder 0176/500 33 55