BERLIN: Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) begrüßt die Haltung der SPD bei den Verhandlungen zur Föderalismusreform. „Es wäre fatal gewesen, den Bildungsbereich im Machtgezerre zwischen Bund und Ländern zu opfern“, so Jens Wernicke, Vorstandsmitglied im fzs.
Bis zuletzt konnte keine Einigung über zentrale Fragen wie Hochschulzugang oder Qualitätssicherung erreicht werden. Die Haltung der Länder ist für die Studierenden nicht nachvollziehbar. „Es ist doch offensichtlich, dass die Qualitätssicherung bundesweit geregelt werden muss – gerade wenn wir uns für einen einheitlichen europäischen Hochschulraum aussprechen.“ so Christine Scholz, fzs-Vorstandsmitglied.
Zudem hätten die Forderungen der Länder nach mehr Kompetenzen beim Hochschulzugang zu einer Verstärkung der sozialen Selektivität geführt. Nele Hirsch, Vorstandmitglied im fzs: „Stärkerer Konkurrenzkampf bedeutet noch weniger Chancengleichheit. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse wäre nicht nur gefährdet sondern de facto abgeschafft. Die Verlierer wären diejenigen, die es schon heute schwer genug haben, Zugang zu den Hochschulen zu erhalten.“