fzs stellt Anforderungen an das Akkreditierungssystem vor.
Berlin (fzs). Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) die Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Fragen auf allen Ebenen der Hochschulen. „Das Motto des Frauentages lautet ‚gleich gestellt – doppelt stark‘. Von Gleichstellung sind wir an den Hochschulen aber noch meilenweit entfernt“, stellt Regina Weber, Vorstandsmitglied im fzs fest. „Die Wahl des Studienfachs wird in der Regel von typischen Rollenklischees beeinflusst. Wer dort herausfällt, muss mit Beleidigungen und bösen Kommentaren rechnen.“
Außerdem stellt der bundesweite Studierendenverband großen Nachholbedarf in der Förderung von Studentinnen fest. „Die Hochschulen sind immer noch männlich geprägt. Bis in die höchsten Entscheidungsebenen wird der Anteil von Frauen immer geringer. Studentinnen müssen vielfach mit Diskriminierungen leben“, fasst Weber die Situation an den meisten Hochschulen zusammen. Nach Ansicht des fzs muss dieser Mißstand von allen Seiten angegangen werden. Die Akkreditierung von Studiengängen muss auch überprüfen, ob geschlechtsspezifische Hindernisse abgebaut werden und welche Gegenmaßnahmen von der Hochschule ergriffen werden.