Auch HochschulrektorInnen gegen Kindergeldkürzung

Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), wies in einer Erklärung darauf hin, dass die von der Bundesregierung geplante Absenkung der Bezugsdauer beim Kindergeld von 27 auf 25 Jahre den Zielen einer erhöhten Mobilität und der Steigerung der Anzahl von AbsolventInnen widerspreche. Negative Auswirkungen seien darüber hinaus vor allem für Studierenden zu befürchten, die vor der Aufnahme ihres Studiums eine Ausbildung absolvieren.

Wintermantel sagte dazu: „Die Absenkung der Altersgrenze würde für die Studierenden zu finanziellen Härten führen, da sich im momentanen Studiensystem ein Großteil von ihnen in diesem Zeitraum in der Prüfungs- und Examensphase befindet. Eine Absenkung der Altersgrenze kann erst nach der flächendeckenden Umstellung auf das Bachelor/Master-System in Frage kommen, da davon auszugehen ist, dass es erst danach zu einer Absenkung des Abschlussalters kommen wird.“

Der fzs begrüßte die Äußerungen der HRK-Präsidentin, die sich damit eindeutig gegen die durch die Pläne der Bundesregierung zu erwartende Verschlechterung der Studienbedingungen aussprach. Der fzs plant in Zusammenarbeit mit der GEW derzeit eine Kampagne gegen den Beschluss der Bundesregierung.(cb)

Pressemitteilung des fzs vom 10. Mai 2006
Pressemitteilung der HRK vom 18. Mai 2006
Pressemitteilung des DSW vom 11. Mai
Pressemitteilung der Bundesregierung vom 10. Mai 2006

Beschluss der 29. Mitgliederversammlung des fzs