Seit seinem Bestehen übt der fzs vehemente Kritik am studentischen Verbindungswesen. Neuere Entwicklungen innerhalb der Studierendenschaften führen vermehrt dazu, dass Verbindungsstudierende auch in die Vertretungsorgane der Verfassten Studierendenschaft gewählt werden.
Anlass zur Feststellung der Unvereinbarkeit ist die Reaktion der Verbindungslandschaft auf einen Beschluss der SPD, den äußersten rechten Rand aus der Partei auszuschließen.
Die Grundprinzipen von studentischen Verbindungen sind unvereinbar mit den Zielen des fzs. Der fzs tritt beispielsweise für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit ein – beides Prinzipien, die von studentischen Verbindungen sowohl in Theorie als auch Praxis konterkariert werden. Ebenso werden übergreifend Rechtsextreme innerhalb der Verbindungslandschaft mindestens geduldet.
Dem Arbeitkreis Antifaschismus ist es hierbei wichtig, eine differenzierte Kritik zu üben. Die Unvereinbarkeit besteht ausschließlich gegenüber Vereinen, die folgenden Dachverbänden angehören:
- Akademischer Turnbund (ATB)
- Baltischer Philisterverband (BPhV)
- Bund Deutscher Studenten (BDSt)
- Bund Deutscher Ingeniers Corporationen (BDIC)
- Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV)
- Coburger Convent der akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften (CC)
- Deutsche Burschenschaft (DB)
- Deutsche Gildenschaft (DG)
- Deutsche Sängerschaft (DS)
- Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV)
- Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV)
- Miltenberger Ring (MR)
- Marburger Konvent (MK)
- Neue Deutsche Burschenschaft (NeueDB)
- Schwarzburgbund (SB)
- Sudetendeutscher Verband Studentischer Corporationen (SVSC)
- Verband der Vereine Deutscher Studenten (VVDSt)
- Wartburgkartell (WK)
- Wernigeroder Jagdcorporationen-Senioren-Convent (WJSC)
- Wingolfsbund (WB)“
- Weinheimer- Senioren- Convents- Verband
Beschluss der 30. Mitgliederversammlung, Freiburg im August 2006.