Erweiterung des Arbeitsprogramms: Perspektivenprozess

Es wird eine Kommission eingerichtet, welche die Verbandsentwicklungstagung inhaltlich sowie organisatorisch vor- und nachbereitet. Sie soll möglichst offen und transparent arbeiten und sowohl langjährig Aktive mit Verbandserfahrung, junge Aktive mit neuen Perspektiven sowie externe Personen einbeziehen. Die Kommission arbeitet möglichst quotiert. Es ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Hochschultypen und -grössen vertreten sind. Die Moderation/Leitung wird einer externen Person oder Institution übergeben, die den Zielen des Verbandes positiv gegenüber steht, möglichst im Bereich Beratung von sozialen Institutionen tätig ist sowie nicht hochschulpolitisch aktiv ist. Der Vorstand wird beauftragt bis zur ersten Sitzung der Kommission eineN externeN ModeratorIn zu finden.

Die Kommission besteht aus 20 Hochschulen/Organisationen. Davon ist jeweils die Landesstudierendenschaft oder ersatzweise eine StudentInnneschaft aus jedem Bundesland vertreten. Die Länder sollen ihre VertreterInnen spätestens bis zum Beginn der Kommissionsarbeit benennen. Darüber hinaus werden die BundesschülerInnenvertretung, der BDWI, die GEW und eine externe Moderation eingebunden. Den gewählten Organisationen obliegt die Organisation der Kommission, weitere Beteiligung ist erwünscht.

Der Auftrag der Kommission soll lauten:

Die Einreichung und Erarbeitung von Vorschlägen eines möglichen (politischen) Selbstverständnisses und einer optimalen (im Sinne von effektiven und demokratischen) Arbeitsweise und Struktur für einen studentischen Zusammenschluss soll transparent und unter Einbeziehung vieler geeigneter Kommunikationsmittel (wie z.B. Foren, Mailverteiler) erfolgen. Die zusätzliche Nutzung von Onlineverfahren soll eine möglichst breite, demokratische, barrierefreie und basisnahe Diskussion ermöglichen.

Diese Struktur soll es ermöglichen, gleichermaßen inhaltliche Positionsfindung, politische Lobbyarbeit, Dienstleistungen für Studierende und StudentInnenschaften sowie Vernetzung der aktiven StudentInnen zu leisten. Dies soll in Hinblick auf den (neoliberalen) Strukturwandel im Hochschul- und Bildungswesen geschehen, der durch Verschulung (z.B. Bachelor), Reglementierung (z.B. quantitative Erfassung von Wissenschaft), Komodifizierung (z.B. Studiengebühren) sowie Entdemokratisierung (z.B. neue Leitungsstrukturen) droht, progressive Bildungspolitik zu verunmöglichen.

Es wird eine Verbandsentwicklungstagung (offen für Mitglieder, Nichtmitglieder, BündnispartnerInnen) durchgeführt. Hier sollen die bestehenden Strukturen infrage gestellt und Lösungen gefunden werden. Auf der Tagung sollen Willensäußerungen und mögliche Perspektiven der Verbandsorganisation diskutiert und gesammelt werden. Diese sollen von der Kommission konkret ausgearbeitet und für die MV als mögliche Satzungsänderungen vorbereitet werden.

Die Mitgliedersammlung soll die von der Kommission vorbereiteten Anträge diskutieren und mögliche Satzungsänderungen beschließen. Die folgende Wintermitgliederversammlung 2008 sollte somit den Schwerpunkt Verbandsentwicklung tragen.

Der Vorstand sammelt die bestehenden Positionspapiere des fzs und bereitet diese in Form eines Communiqués für die Verbandsentwicklungstagung vor. Dieses Grundsatzpapier wird ebenfalls der folgenden Mitgliederversammlung vorgelegt.