Verbesserungen in der Lehre durch flächendeckende Förderung in der Breite

Mit den Vorschlägen zur Verbesserung von hochschulischer Lehre reagiert der Wissenschaftsrat auf die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit die das Thema in den Medien erregt. Unter anderem wird die ständige Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen gerade von Professorinnen und Professoren gefordert. „Über diese Forderung hinaus ist ein genereller Mentalitätswandel beispielsweise bei Berufungen notwendig. Leistungen in der Lehre dürfen nicht zweitrangig hinter Forschungsleistungen genannt werden“, erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied im fzs-Vorstand.

Die Forderung, neben den bestehenden Professuren Lehrprofessuren zu etablieren lehnt der fzs ab. Hierzu erklärt Hilfrich: „Aus unserer Sicht ist die Trennung von Forschung und Lehre ein Schritt in die falsche Richtung. Nur im Zusammenspiel beider akademischer Disziplinen kann eine innovative Lehre garantiert werden.“

Auch die Bedeutung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stellte einen zentralen Punkt der Sommersitzung dar. Hierbei steht die gesteigerte Bedeutung von Fördermitteln im Vordergrund. Dazu Florian Hillebrand aus dem fzs-Vorstand: „Gerade in Zeiten sinkender Grundmittel steht die DFG als größte Fördermittelgeberin in der Pflicht, alle Fächergruppen hinreichend zu beachten. Doch auch an dieser Stelle muss festgehalten werden: Bund und Länder müssen mehr finanzielle Mittel bereitstellen. Forschungsvorhaben müssen auch ohne die DFG verwirklicht werden können“.

Zudem sieht der fzs eine wichtige Aufgabe der DFG nicht besetzt.“Gerade dem wissenschaftlichen Nachwuchs, darunter fassen wir vor allem auch die Studierenden, müssen mehr Gelder für Forschungsprojekte zur Verfügung stehen“ so Florian Hillebrand abschließend.