Geflüchteten helfen mit Worten, Taten und Infrastruktur

beschlossen auf der 53. Mitgliederversammlung

Geflüchtete Menschen befinden sich in Deutschland als Asylbewerber*innen in einer schwierigen Situation. Sie erfordert die Toleranz und den Respekt der Zivilgesellschaft. Der Dachverband der Stu-dierendenschaften fzs e.V. verurteilt jegliche Angriffe auf Geflüchtete, Geflüchteten-Unterkünfte und Helfer*innen und erkennt darin rechten Terrorismus. Somit fordert der fzs die Bevölkerung auf, sich deutlich und aktiv dagegen zu positionieren. Er bekennt sich somit zur Förderung und Sensibilisierung für studentisches Engagement für Geflüchtete. Das bestehende bundesweite Engagement von Studierenden für Geflüchtete Personen sind ein lobenswertes Beispiel zivilgesellschaftlichen Enga-gements von Studierendenschaften. Beispielhaft sind dabei Projekte und Maßnahmen die in Koope-ration von Studierenden, dem Studierendenwerk und den Hochschulen unterstützt werden. Eine breite Unterstützung der Geflüchteten durch und an Hochschulen ist eine sehr wünschenswerte Maßnahme für eine Integration von geflüchteten Studierenden in den Hochschulalltag. Beispielsweise durch kostenfreie Zulassung von geflüchteten Akademiker*innen und Studierenden an Hochschulen sowie Hilfe durch Studierende bei Übersetzungen, Vermittlung von Tandem-Partnerschaften, Unterstützung von Deutschkursen und praktischen Alltagsfragen. In den Hochschulen, Studierendenwerken und Studierendenschaften soll geprüft werden, ob es z.B. auch möglich ist, bestehende Infrastruktur für die Unterbringung von Asylbewerber*innen zur Verfügung zu stellen.
Der fzs empfindet die deutsche und europäische Asylpolitik als eine rassistische Abschreckungs- und Abschottungspolitik, die stark zu kritisieren ist. Besonders auch neuste Entwicklungen wie Sonder-einrichtungen für Sinti und Roma und die Asylrechtsverschärfungen 2015 zeigen den Geschichtsrevi-sionismus und strukturellen Rassismus deutscher Politiker*innen und Bürger*innen auf.