Geschlechtsspezifische Ansätze im fzs

In allen Arbeitsbereichen des fzs (Hochschulpolitik, Soziales, Internat, Öffentlichkeitsarbeit usw.) müssen geschlechtsspezifische Positionen entwickelt und eingebracht werden. Der Vorstand muß diese Positionen nach außen und nach innen vertreten, sich über die Positionen informieren und das Fehlen solcher Positionen nicht einfach übergehen sondern sich bei den entsprechenden Fachfrauen kundig machen.

Zu diesem Zweck muß der Verband eine „Frauenkartei“ anlegen, in der vermerkt ist, an welcher Hochschule welche Frau zu welchem Thema arbeitet und dazu befragt werden kann, bzw. mit der zusammen ein Seminar vorbereitet werden kann. Dies muß dann allerdings auch geschehen!

Insbesondere die Menschen, die Seminare, AKs und AGen vorbereiten, sind verpflichtet, innerhalb der Vorbereitung kompetente Frauen anzusprechen und in die (inhaltliche) Vorbereitung einzubeziehen.

Die nächste Mitgliederversammlung des fzs muß unter geschlechtsspezifischem Blickwinkel vorbereitet und durchgeführt werden.

Auch bei grundsätzlicheren Stellungnahmen des Verbandes müssen frauenspezifische Positionen bei den entsprechenden fachkompetenten Frauen nachgefragt, in den Stellungnahmen berücksichtigt und in der Öffentlichkeit vertreten werden.

Die auf Arbeitskreistreffen und Seminaren anwesenden Frauen müssen die Gelegenheit erhalten, frauenspezifische Probleme der jeweiligen Bereiche zu erarbeiten und in die Arbeit einzubringen. Dies kann z.B. dadurch verwirklicht werden, daß die Frauen einen Tag vorher anreisen und das Seminar in dieser Hinsicht vorbereiten. Das ist im letzten Jahr bei der HoPo-AG geschehen und auch auf recht gute Resonanz gestoßen.

Ober die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen berichtet der Vorstand dem AS und der MV.

Beschlossen von der 2.MV in Rostock, November 1994