Massenfestnahmen bei SchülerInnen-Demos in Chile

Nachdem letzte Woche landesweit tausende SchülerInnen demonstriert hatten, die Polizei mit Wasserwerfern gegen sie vorgegangen war und im ganzen Land mehr als 700 Personen festgenommen wurden, gingen am Montag in der chilenischen Hauptstadt Santiago mehr als eine Million Menschen gegen die geplante Bildungsreform auf die Straße.

Obwohl der überwiegende Teil der Jugendlichen friedlich protestierte, warfen einige Gruppen Steine auf Sicherheitskräfte. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein – 260 wurden festgenommen. Der Chef der Sondereinsatzkräfte wurde wegen unangemessener Gewaltanwendung entlassen, berichtet Spiegel Online.

Die SchülerInnen waren gegen Gebühren für Busfahrten und Prüfungen sowie die schlechte Ausstattung vieler Schulen auf die Strasse gegangen. Sie fordern von der Regierung Geld aus der lukrativen Kupferindustrie in die Bildung zu investieren. (pj)