Bildungsausgaben endlich erhöhen

Bildungsausgaben endlich erhöhen

Berlin 01. März 2007 In einer Stellungnahme der Europäischen Kommission sprach sich diese für Studiengebühren aus , und forderte mehr Unternehmergeist in Schulen und Hochschulen, darin sieht der fzs das Recht auf Bildung in Gefahr.

Das deutsche Bildungssystem ist eines der selektivsten Bildungssysteme im internationalen Vergleich, was der UN-Berichterstatters unlängst der Bundesregierung attestierte. „Der Zugang zu und die Partizipation an Bildung muss vom Kindergarten bis zur Hochschule jeder/m ermöglicht werden. Hierzu bedarf es einer grundlegenden Neukonzeptionierung der Finanzierung des Bildungssystems“, so Elke Michauk aus dem Vorstand des freien zusammeschluss von studentInnenschaften.

Die Einführung von Studiengebühren in nunmehr sieben Bundesländern im letzten Wintersemester steht dieser Forderung diametral entgegen. Hierzu Konstantin Bender, Vorstandsmitglied des freien zusammenschluss von studentInnenschaften: „Bildung ist ein Allgemeingut dessen Finanzierung dem Staat zukommt. Eine zusätzliche Belastung der Studierenden, in Form von Studiengebühren, und dem damit verbundenen Rückzug des Staates aus der Bildungfinanzierung, ist für uns inakzeptabel.“.

Alle Argumente für Studiengebühren in Deutschland sind ökonomischer Natur und nichts deutet daraufhin, dass die Rede von „sozialverträglichen Studiengebühren“ etwas anderes sei, als die Möglichkeit sein Berufsleben bereits mit mehreren tausend Euro Schulden zu beginnen . Wäre den Bildungs- und Kultusministern an Sozialverträglichkeit gelegen, so würden sie sich für eine ausreichende Finanzierung von Kitas, Schulen und in der Weiterbildung einsetzen.

Mit seiner Beschwerde gegen den Verstoß der Bundesregierung gegen den UN-Sozialpakt geht der fzs einen neuen Weg im Kampf gegen Studiengebühren und Sozialabbau. Weitere Informationen unter www.fzs.de .