Solidarität mit dem Collegium Gentium
Der fzs verurteilt die Eingriffe der Phillips-Universität Marburg aufs Schärfste und zeigt sich solidarisch mit den BewohnerInnen. Weiterhin fordert sie die Universitätsleitung Marburg auf, endlich ein alternatives, passendes Wohnobjekt für dieses Wohnprojekt zur Verfügung zu stellen. Collegium Gentium bleibt!
Die Mitgliederversammlung des freien zusammenschluss von studentInnenschaften zeigt sich solidarisch mit den BewohnerInnen des Collegium Gentium in Marburg. Das Collegium Gentium, kurz CG, ist ein selbstverwaltetes, internationales Studierendenwohnheim mit antisexistischen, antirassistischen und antifaschistischen Selbstverständnis. Im Rahmen der Reeducation-Maßnahmen der Alliierten nach dem 2. Weltkrieg wurde das CG als antifaschistisches Wohnheim gegründet. Die Universität Marburg hat den BewohnerInnen vor geraumer Zeit gekündigt unter Anwendung der üblichen Sachzwanglogiken. Obwohl die Berufungsverfahren noch laufen, fängt die Universitätsrechtsabteilung mit Sicherheitsbediensteten mittlerweile an, Zimmer aufzubrechen, Schlösser auszuwechseln und zu versiegeln. Dies sind massive Einschüchterungsversuche und stellt nur eine weitere Repressionsmaßnahme der Uni, gegenüber den Studierenden die ihr Zuhause nicht aufgeben wollen und sich nicht auf die Straße setzen lassen wollen, dar. Das CG bot immer Wohnraum für, vor allem marginalisierte Gruppen, wie zum Beispiel Studierende ohne Deutschen oder Europäischen Pass. Dieses Wohnprojekt bietet alternativen Wohnraum und ist der Universität ein Dorn im Auge.
Beschluss des 31. Ausschuss der StudentInnenschaften.