„Wir fordern die Freilassung aller inhaftierten Student*innen und darüber hinaus auch aller bei den Protesten verhafteten Demonstrant*innen.“ so Eva Gruse, Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften. In den vergangenen zwei Monaten sind schätzungsweise 1800 Demonstrant*innen festgenommen worden, die ein Ende des autoritären islamistischen Regimes forderten.
Die repressiven Akte des iranischen Staates äußern sich im Besonderen gegen Frauen*, da diese gegen die Hijab-Tragepflicht protestieren. Die Aktivistinnen* der Kampagne #GirlsOfRevolutionStreet und ‚My Stealthy Freedom‘ die demonstrativ ihr* Kopftuch abnehmen und wie eine Fahne schwenken, werden derzeit häufig Opfer von Inhaftierungen. „Wir zeigen uns solidarisch mit den Frauen*, die für ihr Recht auf Selbstbestimmung eintreten, obwohl sie* Repressionen zu fürchten haben.“ so Nathalie Schäfer ebenfalls Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.
Auch die Kooperation mit iranischen Hochschulen soll hinterfragt werden. „Es ist untragbar, mit Hochschulen zu kooperieren, an denen beispielsweise ein „Holocaust-Karikaturenwettbewerb“ stattfindet, wie es bei einer Partner-Hochschule der Uni Freiburg der Fall war. Wir stehen solidarisch auf der Seite der demonstrierenden, demokratischen Student*innen und fordern alle Hochschulen dazu auf, jede Kooperation mit dem islamistischen Regime zu beenden.“ ergänzt Tobias Eisch des Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.