Bundesweite Aktion gegen Studiengebühren

Da sich StudentInnen bisher mehrheitlich gegen die Einführung von Studiengebühren ausgesprochen haben und diesem auch in der Vergangenheit durch verschiedenste Aktionen Nachdruck verliehen wurde, ist es notwendig, auch schon im Vorfeld den möglichen Beschluß der HRK zu verhindern.

Der fzs spricht sich gegen die geplante Einführung von Studiengebühren aus und schlägt in diesem Zusammenhang folgende Aktionen vor:

1. In möglichst vielen Hochschulen sollten die studentischen VertreterInnen Anträge in die Senate einbringen, in denen sich gegen Studiengebühren ausgesprochen wird. Der/diejeweilige PräsidentIn bzw. RektorIn soll so mit dem Antrag dazu aufgefordert werden, sich auf Sitzungen der HRK gegen die Einführung von Studiengebühren auszusprechen.

Damit wollen wir erreichen, daß die HRK ein Papier zur Einführung von Studiengebühren nicht beschließen kann.

Wichtig ist, daß der Beschluß vor dem HRK-Plenum im November zustande kommt.

An einigen Hochschulen wird derzeit schon so verfahren. Hierbei kann der fzs für den Austausch von Informationen und Erfahrungsberichten seine Infrastruktur zur Verfügung stellen.

2. Um die StudentInnenschaft und die breite Öffentlichkeit auf das Vorhaben der HRK aufmerksam zu machen, soll kurz vor dem HRK-Plenum ein bundesweiter Aktionstag zum Thema Studiengebühren durchgeführt werden.

Dadurch wollen wir Druck auf das HRK-Plenum ausüben, so daß die BefürworterInnen von Studiengebühren sich nicht durchsetzen.

Zur Vorbereitung dieses Aktionstages wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Planung und Koordination übernimmt. Für die grobe Koordination stellt sich der Vorstand des fzs zur Verfügung.

Beschlossen auf der 3. MV in Düsseldorf, Mai 1995