Studiengebühren stoppen! Bildung muss öffentliches Gut sein!

fzs (Berlin). Am Samstag den 12. Dezember 2009 findet ab 14h in Zürich eine Demonstration gegen die Erhöhung von Studiengebühren statt. Eine zentrale Forderung der Proteste ist „Bildung muss für alle offen sein – unabhängig vom Portemonnaie“. Die bürgerlichen Parteien planen 22 Millionen Schweizer Franken bei den Züricher Hochschulen einzusparen und wollen das entstehende Haushaltsloch durch Studiengebühren stopfen.

„Schon jetzt liegen die durchschnittlichen Studiengebühren in der Schweiz bei 1300 Schweizer Franken pro Jahr“ berichtet Florian Kaiser, Mitglied im Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften, und verdeutlicht die Konsequenzen: „Durch Bildungsgebühren wird eine potentielle Chancengleichheit, zu Nichte gemacht. Gerade für StudentInnen aus finanziell schwachen Familien wirken sich die Bildungsgebühren negativ auf Studiendauer, Mobilität und Studienerfolg aus und die freie Wahl des Studiums wir massiv behindert.“

„Eine Erhöhung der Studiengebühren verschärft generell viele Probleme, die sich durch die Bologna-Reform ergeben.“ stellt Anja Gadow, ebenfalls Mitglied im Vorstand des studentischen Dachverbands, fest. „Wie auch in Österreich und Deutschland gab und gibt es zahlreiche Proteste und Besetzungen in der Schweiz. StudentInnen sind keine KonsumentInnen! Die zunehmende Ökonomisierung der Bildung zeigt auch in der Schweiz negativ Wirkung. Dieser Trend muss gestoppt werden.“

„StudentInnen weltweit müssen sich vereinigen und sich gegen eine immer stärker ökonomisierte und sozial selektive Bildungslandschaft wehren. Bildung muss ein öffentliches Gut sein, dass jedem Menschen frei zugänglich ist“ fordert Florian Kaiser. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften unterstützt die Forderungen der schweizer StudentInnen und fordert alle Menschen dazu auf, sich mit den DemonstrantInnen zu solidarisieren. Weiterführende Informationen finden sich unter www.vss-unes.ch